Gestern, kurz vorm Schlafen, entdeckte ich in einem Baum vor meinem Fenster ein Taubenpärchen. So richtig schöne Tauben, keine zerlumpten Flugratten, die eng aneinandergekuschelt der Kälte strotzen. Es war ruhig und friedlich. Kuschelig eben. Dann änderte sich die Situation, denn dem Gockel kam dann scheinbar plötzlich eine Idee, wie man die ganze Angelegenheit noch ein wenig kuscheliger gestalten könne...

Er rutscht ein Stück von seiner Frau weg und legt los. Er fängt an zu gurren, macht einen auf dicke Hose und zieht das komplette Balzprogramm ab. Mit Brust aufplustern, Schwanz aufstellen – nein, nicht den Schwanz, sondern den zum Fliegen. Also bitte. Das alles kurz vor 0.00 Uhr. Zwei bis drei Minuten geht der ganze Spaß.

Dann hat die Olle zuviel von ihrem Macker. Wahrscheinlich möchte sie einfach nur schlafen. Als er sich lüstern und wahrscheinlich schon mit sabbernder Zunge – das war in der Entfernung leider nicht so ganz auszumachen – wieder immer näher an sie ranschiebt, um sie zu bespringen und etwas anderes in sie rein zu schieben, holt sie mit dem Schnabel aus und verpasst ihm damit ordentlich eine. Mitten auf den Kopf...

Hoppla, ich kann mir nichts vorstellen, was in einem solchen Moment ein deutlicheres Signal hätte sein können. :)

Der Alte wirkt plötzlich auch reichlich verstört. Da sitzt er nun, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, und die Frau rutscht nun auch noch demonstrativ drei Schrittchen weiter weg von ihm nach links.

Ich würde mal sagen, da hat er sich gleich doppelt in den Arsch gekniffen. Erst kein Sex und dann auch noch alleine frieren. Er hätte ja auch einfach still halten können...

Aber ich hab meinen Spaß dabei gehabt. *grins*